Um den verschiedenen Lernvoraussetzungen der SchulanfängerInnen gerecht zu werden, lernen die Kinder bei uns in der Schuleingangsphase (SEP) in einer altersgemischten Klasse. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, innerhalb von ein bis drei Schuljahren die Lehrplaninhalte der 1. und 2. Klasse zu bewältigen. Somit haben alle Kinder unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lernvoraussetzungen und ihres Lerntempos genügend Zeit, die Anforderungen zu erfüllen. Über- bzw. Unterforderung kann somit besser entgegengewirkt werden.

Neben den fachlichen Vorteilen ist vor allem die Förderung der sozialen Kompetenzen nicht zu unterschätzen. Bezogen auf die flexible Verweildauer bedeutet eine jahrgangsübergreifende Organisationsform eine höhere soziale Kontinuität. Das Kind bekommt die Möglichkeit, sich sowohl bei einem kürzeren als auch bei einem längeren Verbleib in der SEP auf das eigentliche Lernen zu konzentrieren und muss sich nicht mit dem Aufbau neuer sozialer Kontakte zu MitschülerInnen oder LehrerInnen auseinandersetzen, wie es bei einem „Sitzenbleiben“ oder „Überspringen einer Klasse“ der Fall wäre.

Wir glauben, dass sich Kinder beim Lernen wohlfühlen, wenn ihre individuellen Fähigkeiten berücksichtigt und gefördert werden und wenn sie für ihr eigenes Lernen Verantwortung übernehmen und sich beim Lernen gegenseitig unterstützen können.